AFRIKA/KAMERUN - Erzbischof von Garoua: “Pfarrer Mbaibarem ist immer noch in den Händen der Entführer”

Dienstag, 13 Mai 2025 entführungen   priester  

Yaoundé (Fides) - „Pfarrer Mbaibarem ist immer noch in den Händen der Entführer. Von Zeit zu Zeit nehmen sie Kontakt mit einigen Einheimischen auf, um ein Lösegeld für seine Freilassung zu verlangen“, so der Erzbischof von Garoua im Norden Kameruns, Faustin Ambassa Ndjodo, gegenüber Fides. Dort wurde Pfarrer Valentin Mbaibarem, Pfarrer der Kirche St. Johannes der Täufer in Madingring, am 7. Mai, auf der Straße zwischen Guidjiba und Tcholliré entführt.
„Die Straße zwischen Guidjiba und Tcholliré ist eine gefährliche Strecke, denn es gab bereits mehrere Fälle von Entführungen mit dem Ziel der Erpressung von Reisenden, aber dies ist das erste Mal, dass ein Priester auf dieser Straße entführt wurde“, sagt Bischof Ambassa Ndjodo. Der Norden Kameruns wird seit Jahren von dem Phänomen der Entführungen heimgesucht (vgl. Fides 5/1/2024).
Nach Angaben lokaler Zeitungen waren einige Tage vor der Entführung von Pfarrer Mbaibarem einige Lehrer auf dieser Straße als Geiseln genommen worden.
Die Gendarmerie begann mit der Durchsuchung der Gegend, was zur Freilassung einer Geisel führte, die am 10. Mai in einem Dorf in der Nähe von Garoua entführt worden war.
Als Zeichen der Solidarität und der geistlichen Unterstützung hatte der Erzbischof alle Pfarreien der Erzdiözese gebeten, am Sonntag, den 11. Mai, ein besonderes Gebet für Pfarrer Mbaibarem zu sprechen. Er bat auch um die Fürsprache der Jungfrau Maria für die baldige Freilassung des Priesters.
(LM.) (Fides 13/5/2025)


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