AFRIKA/UGANDA - Anti-Terror-Einheit vereitelt Anschlag auf Basilika der ugandischen Märtyrer: Beide Attentäter kommen ums Leben

Dienstag, 3 Juni 2025 terrorismus   ortskirchen  

Kampala (Fides) - Eine Explosion ereignete sich heute Morgen, 3. Juni, etwa 500 Meter von der Basilika der ugandischen Märtyrer in Munyonyo entfernt. Nach Angaben der ugandischen Armee (Uganda People's Defence Forces, UPDF) ereignete sich die Explosion während einer Operation zur Vereitelung eines Anschlags.
„Heute Morgen hat eine Anti-Terror-Einheit der UPDF zwei bewaffnete Terroristen in Munyonyo abgefangen und neutralisiert. Es handelte sich um eine nachrichtendienstlich geführte Operation, und die Sicherheitsdienste sind in höchster Alarmbereitschaft, um sicherzustellen, dass die Feierlichkeiten zum Gedenktag der Märtyrer ohne Unterbrechung stattfinden können“, sagte ein Armeesprecher.
Am 3. Juni wird das Fest der Heiligen Märtyrer von Uganda, einer Gruppe von 22 Katholiken und 23 Anglikanern, die im damaligen Königreich Buganda, das heute zu Uganda gehört, zum Christentum konvertierten und zwischen dem 31. Januar 1885 und dem 27. Januar 1887 hingerichtet wurden.
Aus diesem Anlass strömen Tausende von Pilgern zu der Wallfahrtskirche in Munyonyo, die 2019 zur „Basilica minor“ erhoben wurde, nicht nur aus ganz Uganda, sondern auch aus den Nachbarländern und anderen Teilen der Welt.
Ersten Berichten zufolge wurden zwei mutmaßliche Terroristen, die Sprengstoffwesten trugen und vermutlich versuchten, sich Zugang zur Basilika zu verschaffen, von einer Anti-Terror-Einheit abgefangen. „Unsere spezialisierte Anti-Terror-Einheit eröffnete das Feuer auf die Terroristen und verursachte eine Explosion, bei der die Attentäter ums Leben kamen“, sagte eine Militärquelle.
Am Tatort wurden die Leichen der beiden Angreifer sowie die Überreste eines durch die Explosion zerstörten Motorrads gefunden. Der Tatort wurde unterdessen weiträumig abgesperrt.
Die Sicherheitsbehörden müssen nun die Identität der Verdächtigen, ihre Ziele und die Frage klären, ob sie als Teil eines größeren Terrornetzwerks handelten. Der Generalinspekteur der Polizei, Abbas Byakagaba, rief unterdessen die Bürger auf, Ruhe zu bewahren, und forderte sie auf, dem Sicherheitspersonal verdächtige Personen, Gegenstände oder Aktivitäten zu melden.
(L.M.) (Fides 3/6/2025)


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